Wünsch dir was! Wünsch dir was!
Wünschen, das macht allen Spaß.
Und du hoffst im Stillen,
dass nach deinem Willen
Wünsche sich auch für dich
einmal dann erfüllen.
Wünsch dir was! Wünsch dir was!
Wünschen, das macht allen Spaß.
Und du hoffst im Stillen,
dass nach deinem Willen
Wünsche sich auch für dich
einmal dann erfüllen.
Traumgeiger:
Ja wie jubelte der erste Baum, als der Holzfäller ihn in eine Schreinerwerkstatt brachte.
Jetzt würde der Schreiner aus ihm eine kostbare Schatzkiste bauen.
Mit Gold und Edelsteinen würde die Schatzkiste von außen geschmückt sein.
Und bald würden die allerschönsten Edelsteine hineingelegt.
Schreinerlehrling:
Was wird das, Meister, was wir da gerade bauen?
Schreiner:
Na, siehst du das nicht? Na, was meinst du?
Schreinerlehrling:
Hm, für einen Schrank ist es zu klein!
Vielleicht ein kleiner Schrank.
Wenn wir noch Räder drunter setzen, dann wird es ein kleiner Wagen!
Schreiner:
Nein, Räder brauchen wir nicht.
Aber man kann etwas hineinlegen. Das hast du richtig erkannt!
Weißt du auch, was?
Schreinerlehrling:
Ah, jetzt kann ich es mir denken!
Da kommt Heu hinein!
Schreiner:
Ja, das wird eine Futterkrippe für die Tiere im Stall.
Du kannst sie jetzt noch mit dem Sandpapier abreiben, damit sie ganz glatt von innen und außen wird.
Wünsch dir was! Wünsch dir was!
Wünschen, das macht allen Spaß.
Und du hoffst im Stillen,
dass nach deinem Willen
Wünsche sich auch für dich
einmal dann erfüllen.
Wünsch dir was! Wünsch dir was!
Wünschen, das macht allen Spaß.
Und du hoffst im Stillen,
dass nach deinem Willen
Wünsche sich auch für dich
einmal dann erfüllen.
Traumgeiger:
Ja, so ist aus dem Baum keine Schatzkiste, sondern nur eine Futterkrippe geworden.
Und auch der zweite Baum freute sich zu früh, als ihn der Holzfäller zu einem Schiffsbauer brachte.
Schiffsbauer:
Aha, schönes Holz ist das!
Eigentlich viel zu schade für uns. Aus solchem Holz könnte man große Schiffe bauen, die über Flüsse und Meere fahren.
He, hallo Simon, komm doch mal her!
Na, wie gefällt dir das Stück Holz?
Simon, der Fischer:
Tja, das wird ein stabiles Boot!
Unser Boot leckt und ist kaum noch zu gebrauchen,
wenn wir zum Fische fangen auf den See fahren.
Schiffsbauer:
Naja, eine Zeitlang müsst ihr mit eurem alten Boot noch zurechtkommen.
Es dauert schon noch etwas, bis ich euch aus diesem Holz ein neues Boot gebaut habe.
Simon:
Lass dir Zeit! Wir müssen noch viele Fische fangen, meine Brüder und ich,
bis wir genug Geld zusammenhaben, um das neue Boot zu bezahlen.
Lass dir Zeit, Meister, lass dir viele Zeit!
Wünsch dir was! Wünsch dir was!
Wünschen, das macht allen Spaß.
Und du hoffst im Stillen,
dass nach deinem Willen
Wünsche sich auch für dich
einmal dann erfüllen.
Wünsch dir was! Wünsch dir was!
Wünschen, das macht allen Spaß.
Und du hoffst im Stillen,
dass nach deinem Willen
Wünsche sich auch für dich
einmal dann erfüllen.
Traumgeiger:
So ist aus dem zweiten Baum kein stolzes, großes Schiff geworden.
Nur ein einfaches Fischerboot, viel zu klein und zu schwach, um über große Flüsse oder gar das Meer zu fahren.
Als das Boot fertig war, brachte man es an einen kleinen See,
wo Simon und seine Brüder Tag für Tag damit zum Fischfang ausfuhren.
Ganz normale Fischerleute, die sonst nicht viel besaßen und hart arbeiten mussten, um das Notwendige zum Leben zu haben.
Ach, der dritte Baum?
Hört ihr das?
Ja, da wird mit aller Kraft gesägt.
Der Holzfäller zersägt ihn und bringt die dicken Balken in ein Holzlager.
Und das war einmal ein großer, stolzer Baum!
Ein Baum mit so großen Wünschen und so schönen Träumen.