01. Lied der Chronisten 01

02:57

Siegfried Fietz

Lied der Chronisten 01

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Fünfzehnhundertachtundsechzig!
Bist du fertig? Hast du’s schon?
Großes Fest mitten im Winter
Für den jüngst gebornen Sohn!
Trotz der äußerst schlechten Chancen
für Prinz Wilhelm in der Welt,
zeigt so mancher durch sein Kommen,
dass er weiter zu ihm hält.

Schon seit Fünfzehnneunundfünfzig
wurden in den Niederland’
alle Ketzer, Protestanten
hart verfolgt und oft verbrannt.
Damals wehrte sich mit Kräften
bald der ganze Adelsstand.
Und man kämpfte für den Glauben,
für ein freies Niederland.

Fünfzehnhundertfünfundfünfzig,
wird Prinz Wilhelm, schreibt nun dies,
aufgenommen in den Orden
vom – so heißt er – Goldnen Vlies.
Später hat man ihm genommen
den Besitz und alles Land,
ihm, den vorher Treu und Glauben
mit dem König fest verband.

Fünfzehnhundertachtundsechzig!
Schreibt, dass man es nicht vergisst,
wird auf Dillenburg gefeiert,
weil der Sohn geboren ist.
Und Prinz Wilhelm wirbt um Freunde,
die an seiner Seite gehn
für der Niederlande Freiheit,
ihm im Kampf zur Seite stehn.

Text von Rolf Krenzer
© 2004 ABAKUS Media · www.ABAKUSmusik.de
02. Herbei zum großen Fest

05:26

Siegfried Fietz

Herbei zum großen Fest

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Herbei zum großen Fest,
das uns kurz vergessen lässt,
was uns so bedrückt.
Kommt her! Trinkt und esst,
damit dieses große Fest
uns alle beglückt.
Mit Freunden und Verwandten,
heut’ feiern alle mit.
Drum spielt, ihr Musikanten,
zum Tanz ein frohes Lied.

Es ist noch nichts verloren!
Fürst Wilhelms junge Frau
hat einen Sohn geboren.
Und das war ganz genau
am vierzehnten November,
und Moritz heißt der Sohn
des Wilhelm von Oranien.
Und jeder spricht davon.

Herbei zum großen Fest,
das uns kurz vergessen lässt,
was uns so bedrückt.
Kommt her! Trinkt und esst,
damit dieses große Fest
uns alle beglückt.
Mit Freunden und Verwandten,
heut’ feiern alle mit.
Drum spielt, ihr Musikanten,
zum Tanz ein frohes Lied.

Sie ließen doch in Breda
ihr Hab und Gut zurück.
In Wilhelms alter Heimat,
erwarten sie mehr Glück.
Man kann es sich kaum leisten,
und trotzdem steigt das Fest.
Ein Fest, das alle Sorgen
sie kurz vergessen lässt.

Herbei zum großen Fest,
das uns kurz vergessen lässt,
was uns so bedrückt.
Kommt her! Trinkt und esst,
damit dieses große Fest
uns alle beglückt.
Mit Freunden und Verwandten,
heut’ feiern alle mit.
Drum spielt, ihr Musikanten,
zum Tanz ein frohes Lied.

Johann, der treue Bruder,
der gab das Letzte her.
Es sind so viele Gäste
und werden immer mehr.
So viele fremde Gäste
Sind hier aus aller Welt.
Spielt auf, dass allen es
auf der Dillenburg gefällt.

Spielt weiter, Musikanten,
spielt für das letzte Geld,
damit es jedem Gast auf
der Dillenburg gefällt.

Herbei zum großen Fest,
das uns kurz vergessen lässt,
was uns so bedrückt.
Kommt her! Trinkt und esst,
damit dieses große Fest
uns alle beglückt.
Mit Freunden und Verwandten,
heut’ feiern alle mit.
Drum spielt, ihr Musikanten,
zum Tanz ein frohes Lied.

Text von Rolf Krenzer
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03. Gottes Friede kommt so leise

05:24

Siegfried Fietz

Gottes Friede kommt so leise

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Wird der Glaube zur Macht,
wird es manchem bald glücken,
kann mit Macht, die er ausübt,
andre leicht unterdrücken.
Nicht sein Glaube an Gott
hat ihn so weit gebracht,
nur sein Glaube an sich selbst
und an seine Macht.

Gottes Friede kommt so leise
ohne Kriegsgeschrei daher.
Lasst uns Gott allein vertrauen.
Scheint’s auch ungewiss und schwer.
Lasst allein auf ihn uns schauen!
Und wir werden immer mehr.

Mit dem Glauben als Macht
lässt sich’s herrschen und richten.
Jedes Recht und jedes Volk
lassen sich dann vernichten.
Dieser Glaube macht Angst.
Jeder weiß, wie’s ihm nützt,
wird die Macht durch Religion
sicher abgestützt.

Gottes Friede kommt so leise
ohne Kriegsgeschrei daher.
Lasst uns Gott allein vertrauen.
Scheint’s auch ungewiss und schwer.
Lasst allein auf ihn uns schauen!
Und wir werden immer mehr.

Wird der Glaube zur Macht,
will man andre bekehren
und bekämpft mit Gewalt,
die sich dagegen wehren.
Der Despot wird Prophet,
sieht sich selbst fast wie Gott.
Und es hält ihn nichts mehr auf,
weder Krieg noch Tod.

Gottes Friede kommt so leise
ohne Kriegsgeschrei daher.
Lasst uns Gott allein vertrauen.
Scheint’s auch ungewiss und schwer.
Lasst allein auf ihn uns schauen!
Und wir werden immer mehr.

Wird der Glaube zur Macht,
wird gekämpft und gestritten,
und das Band, das uns hält,
wird gekappt und zerschnitten.
Und das Recht ist nur dort,
wo die Macht und das Geld.
Weil nur eine Religion,
die des Starken zählt.

Gottes Friede kommt so leise
ohne Kriegsgeschrei daher.
Lasst uns Gott allein vertrauen.
Scheint’s auch ungewiss und schwer.
Lasst allein auf ihn uns schauen!
Und wir werden immer mehr.

Wird der Glaube zur Macht,
ist, was vorher gepredigt,
Liebe, Demut, Gottesfurcht
fast von selber erledigt.
Glaube sieht anders aus!
So stehn wir Hand in Hand
und wir leisten voll Vertraun
neuen Widerstand.

Gottes Friede kommt so leise
ohne Kriegsgeschrei daher.
Lasst uns Gott allein vertrauen.
Scheint’s auch ungewiss und schwer.

Gottes Friede kommt so leise
ohne Kriegsgeschrei daher.
Lasst uns Gott allein vertrauen.
Scheint’s auch ungewiss und schwer.
Lasst allein auf ihn uns schauen!
Und wir werden immer mehr.

Text von Rolf Krenzer
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04. So tanzen wir die Gaillarde

04:28

Siegfried Fietz

So tanzen wir die Gaillarde

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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So tanzen wir die Gaillarde
auf Dillenburger Art.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.

Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,
acht und neun!
Wer die Gaillarde tanzt,
der kann sich freun!
Wer die Gaillarde tanzt,
der kann sich freun!

Ganz zart und ganz ruhig,
das weiß jedes Kind,
wenn unsre Gaillarde
ganz behutsam beginnt.

So tanzen wir die Gaillarde
auf Dillenburger Art.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.

Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,
acht und neun!
Wer die Gaillarde tanzt,
der kann sich freun!
Wer die Gaillarde tanzt,
der kann sich freun!

Doch schneller und schneller
geht’s weiter, und dann,
zeigt euch die Gaillarde,
was sie alles kann.

Doch schneller und schneller
geht’s weiter, und dann,
zeigt euch die Gaillarde,
was sie alles kann.

So tanzen wir die Gaillarde
auf Dillenburger Art.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.

So tanzen wir die Gaillarde
auf Dillenburger Art.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.

Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,
acht und neun!
Wer die Gaillarde tanzt,
der kann sich freun!
Wer die Gaillarde tanzt,
der kann sich freun!

Noch schneller und wilder,
so dreht euch und dann,
tanzt weiter und seht euch
die Anderen an!

Noch schneller und wilder,
so dreht euch und dann,
tanzt weiter und seht euch
die Anderen an!

So tanzen wir die Gaillarde
auf Dillenburger Art.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.
Schwingt euch im Dreivierteltakt,
der mitreißt und angenehm packt.

Text von Rolf Krenzer
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05. Wer stirbt, eh er stirbt

03:59

Siegfried Fietz

Wer stirbt, eh er stirbt

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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AH-AH-AH-AH-AH-AH
Wer stirbt, eh er stirbt, (AAAH)
der stirbt nicht, wenn er stirbt,
denn er wird mit Christus leben.

Wer stirbt, eh er stirbt,
der stirbt nicht, wenn er stirbt,
denn er wird mit Christus leben.

Auf der Lebensbahn
geht es mutig voran,
Schritt vor Schritt musst du wandern,
einen Tag nach dem andern.
Jahr für Jahr geht dahin
und du stehst mittendrin.
Wenn du jung bist, dann fragst du
noch nicht nach dem Sinn.

AH-AH-AH-AH-AH-AH
Wer stirbt, eh er stirbt, (AAAH)
der stirbt nicht, wenn er stirbt,
denn er wird mit Christus leben.

Wer stirbt, eh er stirbt,
der stirbt nicht, wenn er stirbt,
denn er wird mit Christus leben.

Auf der Lebensbahn
geht es weiter voran,
so viel Kraft musst du geben,
und es lohnt sich zu leben.
Jahr für Jahr geht dahin
Und du stehst mittendrin.
Wirst du älter, dann fragst du
schon mehr nach dem Sinn.

AH-AH-AH-AH-AH-AH
Wer stirbt, eh er stirbt, (AAAH)
der stirbt nicht, wenn er stirbt,
denn er wird mit Christus leben.

Wer stirbt, eh er stirbt,
der stirbt nicht, wenn er stirbt,
denn er wird mit Christus leben.

Glaub mir: Irgendwann
kommst ans Ende du an,
du musst mitten im Leben
plötzlich alles aufgeben.
Grad warst du mittendrin.
Jetzt ist alles dahin.
Nein, es beginnt,
du kannst sicher sein.

Christus selbst lädt dich ein.
Und du darfst bei ihm sein,
Christus selbst lädt dich ein.

Text von Rolf Krenzer
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06. Lied der Chronisten 02

02:20

Siegfried Fietz

Lied der Chronisten 02

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Fünfzehnhundertachtundsechzig!
Fragt man sich, wie’s weiter geht,
weil der Spanier, Herzog Alba,
in den Niederlanden steht.
Und Prinz Wilhelm ist verzweifelt
und er grämt sich immer mehr.
Für den Freiheitskampf braucht Wilhelm
Geld und Waffen und ein Heer.

Ostern kommt bereits, und Wilhelm
hat bei vielen angefragt.
Was man bietet, ist meist kläglich.
Mancher hat ganz abgesagt.
Doch die Menschen dort, sie warten
und sie hoffen unentwegt,
dass der Prinz sich endlich stark macht
und auf ihre Seite schlägt.

Terror in den Niederlanden.
Alles ist dem Prinz bekannt.
Viele sind bereits getötet
oder ins Exil verbannt.
Fünfzehnhundertachtundsechzig,
heut am vierzehnten April,
hört der Prinz, was man erwartet,
was man wünscht und von ihm will.

Text von Rolf Krenzer
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07. Wir hoffen Gott, auf deine Hilfe

03:50

Siegfried Fietz

Wir hoffen Gott, auf deine Hilfe

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Wenn ein Krieg erst beginnt, dann wird alles schwer.
Und was vorher noch galt, existiert nicht mehr.
Denn der Krieg, denn der Krieg, sei er noch so gerecht,
ist ein Krieg, halt ein Krieg! Und der Krieg ist schlecht.

Krieg verletzt und zerstört, zieht er übers Land.
Und verzieht sich der Krieg, ist das Land verbrannt.
Denn der Krieg, denn der Krieg, der macht alles zu Schutt,
Jeder Krieg, jeder Krieg macht die Welt kaputt.

Zieht der Krieg übers Land, hört man Kinder schrei’n.
Viele bleiben zurück klein und so allein.
Denn der Krieg, denn der Krieg bringt nur Leid und Tod.
Jeder Krieg lässt zurück nichts als nackte Not.

Zieht der Krieg um die Welt, weinen Frau‘n vor Gram,
weil der Krieg ihnen Männer und Söhne nahm.
Doch der Krieg, doch der Krieg macht vor Frau’n nicht halt.
Jeder Krieg, jeder Krieg macht die Welt so kalt.

Einen Grund für den Krieg findet jeder leicht,
weil als Grund für den Krieg das Geringste reicht.
Wenn der Krieg, wenn der Krieg erst einmal beginnt,
zeigt der Krieg, dass durch Krieg keiner was gewinnt.

Wenn der Krieg erst beginnt, dann zählt Macht und Geld,
weil der Mensch nichts mehr gilt! Nur sein Einsatz zählt.
Für den Frieden, den Frieden wär’ immer Zeit.
Wenn der Krieg erst beginnt, ist Gott weit, so weit!

Wenn der Krieg erst beginnt, stirbt die Liebe ab.
Und am Ende hat oft mancher noch kein Grab.
Wird verscharrt, weil der Krieg Tote schnell vergisst.
Und wen fragt schon der Krieg, ob dich wer vermisst.

Wenn der Krieg, wenn der Krieg uns so wichtig scheint,
wendet Gott selbst sich ab, weil er um uns weint.
Denn der Krieg, denn der Krieg, sei er noch so gerecht,
ist nicht mehr als ein Krieg! Jeder Krieg ist schlecht.

Text von Rolf Krenzer
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08. Wenn der Krieg erst beginnt

02:56

Siegfried Fietz

Wenn der Krieg erst beginnt

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Wir hoffen, Gott, auf deine Hilfe.
Drum bitten wir, Herr, steh uns bei!
Hilf uns, dann werden Land und Menschen
In deinem Namen wieder frei.

Hilf uns Herr, hilf uns, Herr,
hilf uns, großer Gott.
Steh uns bei, steh und bei
jetzt in Angst und Not!

Wir hoffen, Gott, auf deine Liebe.
Versag uns deine Liebe nicht!
Wir kommen zu dir voll Vertrauen
auf das, was uns dein Wort verspricht.

Hilf uns Herr, hilf uns, Herr,
hilf uns, großer Gott.
Steh uns bei, steh und bei
jetzt in Angst und Not!

Wir bitten dich um deinen Segen.
Du bist uns, Herr, für immer treu.
Schenk unsrer Welt und uns den Frieden,
und so wird alles wieder neu.

Hilf uns Herr, hilf uns, Herr,
hilf uns, großer Gott.
Steh uns bei, steh und bei
jetzt in Angst und Not!

Wir hoffen, Gott, auf deine Hilfe.
Drum bitten wir, Herr, steh uns bei!
Hilf uns, dann werden Land und Menschen
In deinem Namen wieder frei.

Hilf uns Herr, hilf uns, Herr,
hilf uns, großer Gott.
Steh uns bei, steh und bei
jetzt in Angst und Not!

Hilf uns Herr, hilf uns, Herr,
hilf uns, großer Gott.
Steh uns bei, steh und bei
jetzt in Angst und Not!

Text von Rolf Krenzer
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09. Lied der Chronisten 03

02:59

Siegfried Fietz

Lied der Chronisten 03

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Erst lutherisch und dann katholisch,
wo sich Wilhelm grad befand,
wechselte er seinen Glauben
jeweils nach dem Herrn im Land.
Er erlebt, dass Herzog Alba
das Volk knechtet, wie er kann.
Um die „Ketzer“ zu vernichten,
hat sein Heer zwölftausend Mann.

Dillenburg ist evangelisch.
Und der Prinz mit neuem Sinn
Wendet sich hier in der Heimat
nun zum Calvinismus hin.
Schreibe nun, dass Prinz von Oranien
in den Freiheitskrieg bald zieht,
dass er schließlich arm am Ende
aus den Niederlanden flieht.

Fünfzehnhundertachtundsechzig
zieht Oraniens Heer ins Feld.
Doch der Kriegszug scheitert kläglich.
Herzog Albas Sieg nur zählt.
Und im selben Jahr zu Pfingsten
hat, was keiner je gedacht,
Herzog Alba Wilhelms Freunde
eingesperrt und umgebracht.

Wilhelms Freund, der Graf von Egmont
und der Admiral Graf Horn,
haben so mit achtzehn Edlen
Leib und Leben schnell verlorn.
Wilhelm konnten sie nicht fassen.
Doch sein Leitziel hieß: „Es sei
der Prinz Wilhelm von Oranien
aufgespürt und vogelfrei!“

Sie verurteilten zu Tode
Wilhelm in Abwesenheit,
und sie dingen schon die Mörder,
die zum Mord an ihm bereit.
Wilhelm, der von ganzem Herzen
von den Menschen hier geliebt,
soll nun sterben, wenn sich hierfür
die Gelegenheit ergibt.

Text von Rolf Krenzer
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10. Ein Prinz ohne Geld

05:26

Siegfried Fietz

Ein Prinz ohne Geld

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Der reiche Prinz von Oranien,
der gab sich selbst als Pfand.
Sie wollten ihm alles rauben
für seinen Kampf für den Glauben,
für die Freiheit der Niederland.
Vorüber, vorbei. Ein Prinz vogelfrei,
ein Prinz ohne Geld und Land.
Vorüber, vorbei. Ein Prinz vogelfrei,
ein Prinz ohne Geld und Land.

Sein Erbland im südlichen Frankreich,
Orange, gehört ihm nicht mehr.
Auch andre Ländereien
gab er am Ende her.
Alles hat er verloren,
alles, was einmal sein,
hat man ihm abgenommen.
So weit ist es gekommen:
Haften muss er allein,
haften muss er allein.

Der reiche Prinz von Oranien,
der gab sich selbst als Pfand.
Sie wollten ihm alles rauben
für seinen Kampf für den Glauben,
für die Freiheit der Niederland.
Vorüber, vorbei. Ein Prinz vogelfrei,
ein Prinz ohne Geld und Land.
Vorüber, vorbei. Ein Prinz vogelfrei,
ein Prinz ohne Geld und Land.

Sein Land und all seine Städte,
Vianden , gehört ihm nicht mehr.
Diest, Breda, Arley und Büren,
nicht mehr der Städte Herr.
Alles hat er verloren,
alles, was einmal sein,
hat man ihm abgenommen.
So weit ist es gekommen:
Haften muss er allein,
haften muss er allein.

Der reiche Prinz von Oranien,
der gab sich selbst als Pfand.
Sie wollten ihm alles rauben
für seinen Kampf für den Glauben,
für die Freiheit der Niederland.
Vorüber, vorbei. Ein Prinz vogelfrei,
ein Prinz ohne Geld und Land.
Vorüber, vorbei. Ein Prinz vogelfrei,
ein Prinz ohne Geld und Land.

Der Bruder verpfändete alles,
gab mehr als er konnte noch her.
Er kann’s nicht mehr einlösen
und hat die Hände leer.
Alles scheint nun verloren,
nirgends ein Hoffnungsschein.
Alles ist uns genommen.
So weit ist es gekommen.
Und was wird morgen sein?
Und was wird morgen sein?

Der reiche Prinz von Oranien,
der gab sich selbst als Pfand.
Sie wollten ihm alles rauben
für seinen Kampf für den Glauben,
für die Freiheit der Niederland.
Vorüber, vorbei. Ein Prinz vogelfrei,
ein Prinz ohne Geld und Land.
Vorüber, vorbei. Ein Prinz vogelfrei,
ein Prinz ohne Geld und Land.

Text von Rolf Krenzer
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11. Wenn die Pflicht über alles geht

04:58

Siegfried Fietz

Wenn die Pflicht über alles geht

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Wenn die Pflicht über alles geht,
wenn die Pflicht über allem steht,
dann bleibt wenig Zeit, viel zu wenig Zeit
für die eigne Angelegenheit.

Wenn die Pflicht über alles geht,
wenn die Pflicht über allem steht,
dann bleibt wenig Zeit, viel zu wenig Zeit
für die eigne Angelegenheit.

Um das einzuseh’n,
und zurückzusteh’n,
das erwartet jedermann.
Schau doch, es fällt mir
grad so schwer wie dir,
weil ich selbst nicht anders kann.

Du gehörst zu mir,
du bist nie bei mir
und lässt mich in Köln allein.
Wilhelm, schau mich an!
Du bist doch mein Mann
Und sollst immer bei mir sein.

Wenn die Pflicht über alles geht,
wenn die Pflicht über allem steht,
dann bleibt wenig Zeit, viel zu wenig Zeit
für die eigne Angelegenheit

Schau, mir geht’s so schlecht.
Mir wär’ alles recht,
wenn ich immer bei dir bin.
Doch dich kümmert nicht,
was man zu dir spricht.
Du hast eines nur im Sinn.

Ist das Land in Not,
gilt nur dies Gebot,
auch wenn mancher um mich bangt.
Keine Zeit hab ich
drum für dich und mich
weil ich tu, was es verlangt.

Wenn die Pflicht über alles geht,
wenn die Pflicht über allem steht,
dann bleibt wenig Zeit, viel zu wenig Zeit
für die eigne Angelegenheit.

Ich hab stets gemeint:
Alle Zeit vereint,
das wär’ unser Lebensziel.
Steh mein Leben lang
immer unter Zwang.
Mich fragt keiner, was ich will.

Weil ich bis zum Schluss
weitermachen muss.
Einmal ist es dann so weit,
glaub mir, irgendwann,
kommt für uns auch dann
wieder eine gute Zeit.

Wenn die Pflicht über alles geht,
wenn die Pflicht über allem steht,
dann bleibt wenig Zeit, viel zu wenig Zeit
für die eigne Angelegenheit.

Wenn die Pflicht über alles geht,
wenn die Pflicht über allem steht,
dann bleibt wenig Zeit, viel zu wenig Zeit
für die eigne Angelegenheit.

Text von Rolf Krenzer
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12. Lied der Chronisten 04

02:03

Siegfried Fietz

Lied der Chronisten 04

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Fünfzehnhundertneunundsechzig!
Von den Geusen unterstützt
kämpft das Heer noch glücklos weiter,
was allein den Spaniern nützt.
Fünfzehnhundertneunundsechzig
hat sich hier in Köln am Rhein
für die Fürstin nichts geändert,
sie ist arm und sehr allein.

Auf ihr Bitten und ihr Drängeln
lässt sich Wilhelm kurz hier sehn.
Doch es muss nach ein paar Tagen
so wie vorher weitergeh’n.
O, wie hat die Fürstin Wilhelm,
ihren lieben Mann vermisst.
Als er fort ist, merkt sie plötzlich,
dass sie wieder schwanger ist.

Fünfzehnhundertneunundsechzig
Kommt ein Töchterchen zur Welt.
Bettelarm ist Fürstin Anna,
als sie’s in den Armen hält.
Alle Briefe an Verwandte
haben ihr nichts eingebracht.
Besser wär’s, wenn sie sich selbst jetzt
auf den Weg zu ihnen macht.

Text von Rolf Krenzer
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13. Das Lied der Maria Pypelinck 01

04:17

Siegfried Fietz

Das Lied der Maria Pypelinck 01

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Eine Frau vor vielen Jahren.
Was sie tat, wie ’s ihr erging.
Diese Frau, ihr sollt ’s erfahren,
hieß Maria Pypelinck.

Noch vor gar nicht langen Zeiten
hielten Männer Frauen klein.
Frauen hatten nichts zu sagen.
Und es galt der Mann allein.
Männer machen die Geschichte,
das ist es, was man uns lehrt.
Umso schöner, wenn man plötzlich
doch von einer Frau erfährt.

Eine Frau vor vielen Jahren.
Was sie tat, wie ’s ihr erging.
Diese Frau, ihr sollt ’s erfahren,
hieß Maria Pypelinck.

Doktor Rubens war ihr Gatte,
in Antwerpen Rechtsanwalt,
dort als Feind von Spaniens Krone
und als Calvinist bekannt.
Und es kam, wie’s kommen musste,
dass man ihn dort nicht mehr litt.
So verließ er seine Heimat,
und die Pypelinck ging mit.

Eine Frau vor vielen Jahren.
Was sie tat, wie’s ihr erging.
Diese Frau, ihr sollt ’s erfahren,
hieß Maria Pypelinck.

Und so landet die Familie
bald in Köln schon im Exil.
Manchem seiner Leidgenossen
half Jan Rubens oft und viel.
Ärmlich eng war jetzt die Wohnung,
nicht mehr so wie einst zu Haus.
Doch weil sie den Jan so liebte,
macht Maria das nichts aus.

Eine Frau vor vielen Jahren.
Was sie tat, wie ’s ihr erging.
Diese Frau, ihr sollt ’s erfahren,
hieß Maria Pypelinck.

Als ihr Jan mit der Prinzessin
reiste durch das deutsche Land,
war ihr nichts von seiner Liebe
zu der Adligen bekannt.
Doch als alle Welt es wusste
und die Reaktion entsetzt,
als der Ehebruch bekannt war,
da erfuhr sie es zuletzt.

Eine Frau vor vielen Jahren.
Was sie tat, wie ’s ihr erging.
Diese Frau, ihr sollt ’s erfahren,
hieß Maria Pypelinck.

Dass ihr Jan sie so belogen,
nahm sie ohne Jammern hin.
Mit der Fürstin sie betrogen.
Alles hat sie ihm verzieh’n.
Und als Jan zum Tod verurteilt,
eilte sie sogleich herbei
und sie flehte um sein Leben.
Fürst, Erbarmen! Lass ihn frei!

Einen Bittbrief nach dem andern.
Sie ließ Wilhelm keine Ruh!
Wochen, Monate und Jahre
schickt sie ihm die Briefe zu.
Schließlich kann der Prinz nicht anders
und begnadigt ihren Mann.
Hört’s euch an, was schon vor Jahren,
eine Frau bewirken kann.

Eine Frau vor vielen Jahren.
Was sie tat, wie ’s ihr erging.
Diese Frau, ihr sollt ’s erfahren,
hieß Maria Pypelinck.

Text von Rolf Krenzer
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14. Das Lied der Maria Pypelinck 02

01:04

Siegfried Fietz

Das Lied der Maria Pypelinck 02

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Als ihr Mann zum Tod verurteilt,
eilte sie sogleich herbei
und sie flehte um sein Leben.
Seid ihm gnädig! Lasst ihn frei!
Schließlich kann der Prinz nicht anders
und begnadigt ihren Mann.
Hört’s euch an, was schon vor Jahren,
eine Frau bewirken kann.

Von der Frau habt ihr erfahren,
die zum Fürsten mutig ging.
Diese Frau vor vielen Jahren
war Maria Pypelinck.

Text von Rolf Krenzer
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15. Lied der Chronisten 05

01:41

Siegfried Fietz

Lied der Chronisten 05

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Fünfzehnhundertachtundsechzig
fing der Kampf der Freiheit an.
Bis die Spanier dann geschlagen,
dauert es Jahrzehnte lang.
Kämpfer in den Niederlanden
mit den Geusen Hand in Hand.
Sie befreien mit Oranien
endlich dann ihr Vaterland.

Frei sind nun die Niederlande
und der Frieden kehrt zurück.
Erster Statthalter wird Wilhelm.
So erfüllt sich sein Geschick.
Um dem Vaterland zu dienen,
gab er sich hin voll und ganz,
und verkörperte ersichtlich
religiöse Toleranz.

Text von Rolf Krenzer
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16. Schwerterkampf

02:44

Siegfried Fietz

Schwerterkampf

Aus dem Album „Wilhelm von Oranien“

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Ein Musical um den Ahnherrn des niederländischen Königshauses, der 1533 in Dillenburg geboren wurde. Sein Leben und sein engagiertes Eintreten für Recht und Toleranz ist längst ein Stück Weltgeschichte. Ein großes Musical, das in unsere Zeit passt.

Siegfried Fietz und Rolf Krenzer haben mit diesem viel beachteten Musical einen besonderen Höhepunkt in ihrem gemeinsamen Schaffen erreicht. Zu dem ebenso viele mitreißende Songs und ansteckende Tänze gehören, wie auch kritische und engagierte Lieder für Solisten und Chöre.

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17. Lied der Chronisten 06

02:06

Siegfried Fietz

Lied der Chronisten 06

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Fünfzehnhundertvierundachtzig
war manch Mordanschlag bekannt,
weil sich Wilhelm von Oranien
noch in Acht und Bann befand.
Manches Attentat vereitelt,
aber bis zu diesem Jahr,
ist der Fürst, wo er sich aufhält,
immer wieder in Gefahr.

Fünfzehnhundertvierundachtzig
ist es ihm in Delft bestimmt,
dass ihn Balthasar Gérard trifft
und ihm dort das Leben nimmt.
Kaum war Wilhelms Tod verkündet
und der Mord an ihm bekannt,
war es einfach nicht zu fassen
und es trauerte das Land.

Text von Rolf Krenzer
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18. Der Prinz aus Dillenburg

04:14

Siegfried Fietz

Der Prinz aus Dillenburg

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Wie tobte da der König
so wütend und erregt,
weil man weit ab im Norden
den neuen Glauben pflegt.
Katholisch warn die Christen
ja dort schon längst nicht mehr.
Sie nannten Calvinisten sich.
Das traf den König schwer.

Das war ein Prinz aus Dillenburg,
der in die Niederlande kam
und das Geschick von Volk und Land
auf seine Schultern nahm.

Darauf Herzog von Alba
den Krieg zu ihnen bringt,
damit er dort die Menschen
zum alten Glauben zwingt.
Prinz Wilhelm von Oranien!
Er kam und wagte viel
und setzte für sein Volk und Land
sein Leben selbst aufs Spiel.

Der Prinz von Oranien
stellt auf ein ganzes Heer
und gibt für seine Freunde
mehr als er hat noch her.
Flieht auch der Prinz geschlagen
dann schließlich ins Exil,
wagt er schon bald den nächsten Kampf.
Es geht ja um so viel!

Das war der Prinz aus Dillenburg,
der in die Niederlande kam
und das Geschick von Volk und Land
auf seine Schultern nahm.

Für Freiheit des Glaubens,
für Toleranz und Recht,
dass jeder frei darf sagen,
was er dort sagen möcht’.
Die neue Volksverfassung
ist das, was Wilhelm will.
Er lässt sein ganzes Leben lang
nicht aus dem Blick dies Ziel.

Der Prinz von Oranien
ging bettelnd durch das Land
und wurd’ von seinen Freunden
der Bettelprinz genannt.
Als Alba dann vertrieben
Und alles neu begann,
setzt man als Statthalter ihn ein.
So liebte man den Mann.

Das war der Prinz aus Dillenburg,
der in die Niederlande kam
und das Geschick von Volk und Land
auf seine Schultern nahm.

Der König von Spanien
schluckt diese Freiheit schlecht
und hat sich dann am Ende
an Wilhelm noch gerächt.
Man dingte einen Mörder.
So brachte dann ein Schuss
dem Mann, mit dem die Freiheit kam,
in Delft den Tod zum Schluss.

Die Freiheit des Glaubens
hat er uns eingepflanzt
und bürgt mit seinem Namen
für Recht und Toleranz.
Wilhelmus von Nassauen
war er von deutschem Blut.
Dem Vaterland war er getreu,
so heißt es, bis zum Tod.

Das war der Prinz aus Dillenburg,
der in die Niederlande kam
und das Geschick von Volk und Land
auf seine Schultern nahm.

Das war der Prinz aus Dillenburg,
der in die Niederlande kam
und das Geschick von Volk und Land
auf seine Schultern nahm.

Text von Rolf Krenzer
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19. Friedenstanz

05:07

Siegfried Fietz

Friedenstanz

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Leid und Not, Angst und Tod
sind gebannt, sind gebannt.
Wieder Friede, wieder Friede,
endlich Friede in unserm Land.

Tanzt mit uns den Reigen,
den Friedenreigen.
Und so zeigen, und so zeigen
es alle dann,
dass ein Bauer wieder Bauer,
dass ein Fischer wieder Fischer,
dass ein Kaufmann wieder Kaufmann
sein darf und kann,
dass ein Bauer wieder Bauer,
dass ein Fischer wieder Fischer,
dass ein Kaufmann wieder Kaufmann
sein darf und kann.

Feuersglut, Hass und Wut
sind vorbei, sind vorbei,
denn der Friede, denn der Friede,
denn der Friede macht alle frei.

Tanzt mit uns den Reigen,
den Friedenreigen.
Und so zeigen, und so zeigen
es alle dann,
dass ein Richter wieder Richter,
dass ein Dichter wieder Dichter,
ein Gelehrter ein Gelehrter
sein darf und kann,
dass ein Richter wieder Richter,
dass ein Dichter wieder Dichter,
ein Gelehrter ein Gelehrter
sein darf und kann.

Friede schafft neue Kraft.
Glaubt daran, glaubt daran!
Denn der Friede, denn der Friede,
ja, der Friede steckt alle an.

Tanzt mit uns den Reigen,
den Friedenreigen.
Und so zeigen, und so zeigen
es alle dann,
dass die Kinder wieder lachen
und die Frauen neu erwachen,
mit den Männern Pläne machen
was werden kann,
dass die Kinder wieder lachen
und die Frauen neu erwachen,
mit den Männern Pläne machen
was werden kann.

Frau und Mann, Kind und Greis,
Hand in Hand, Hand in Hand!
Wieder Friede, wieder Friede,
endlich Friede in unserm Land!

Tanzt mit uns den Reigen,
den Friedenreigen.
Und so zeigen, und so zeigen
es alle dann,
wieder wird das Glück uns lachen.
Neues Leben wird erwachen
und die Starken und die Schwachen
gehn Hand in Hand,
wieder wird das Glück uns lachen.
Neues Leben wird erwachen
und die Starken und die Schwachen
gehn Hand in Hand.

Text von Rolf Krenzer
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20. Das war der Prinz aus Dillenburg

00:59

Siegfried Fietz

Das war der Prinz aus Dillenburg

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Das war der Prinz aus Dillenburg,
der in die Niederlande kam
und das Geschick von Volk und Land
auf seine Schultern nahm.

Die Freiheit des Glaubens
hat er uns eingepflanzt
und bürgt mit seinem Namen
für Recht und Toleranz.
Wilhelmus von Nassauen
war er von deutschem Blut.
Dem Vaterland war er getreu,
so heißt es, bis zum Tod.

Text von Rolf Krenzer
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21. Wilhelmus von Nassauen

04:26

Siegfried Fietz

Wilhelmus von Nassauen

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Wilhelmus von Nassauen
bin ich von deutschem Blut.
Dem Vaterland getreue
bleib ich bis in den Tod.
Ein Prinz von Oranien
bin ich, des Stammes wert.
Den König von Hispanien
hab’ ich allzeit geehrt.

Mein Schild und mein Vertrauen
bist du, o Gott und Herr!
Auf dich so will ich bauen,
verlass mich nimmermehr!
Auf dass ich fromm mag bleiben,
voll Demut aller Stund,
die Tyrannei vertreiben,
die mir das Herz verwundt.

Vor allen groß Gefahren
und den Verfolgern mein
wollst mich, o Gott, bewahren
in diesem trüben Schein.
Dass sie mich nicht verraschen
in ihrem bösen Mut
und ihre Händ’ nicht waschen
in mein’m unschuld’gen Blut!

Ich hab gestellt dem Herren
anheim mein Glück und Sach.
Ich wollte gerne kehren
von euch die Ungemach.
Doch Gott der Herr von oben,
der alle Welt regiert,
den man allzeit muss loben,
er hat es mir verwehrt.

Fahrt wohl, mein arme Schafe,
die ihr in großer Not!
Eur’ Hirte wird nicht schlafen,
wohin ihr immer floht.
Zu Gott wollt euch begeben,
sein heilsam Wort nehmt an,
als fromme Christen lebet,
wie ihr bislang getan!

Wilhelmus von Nassauen
bin ich von deutschem Blut.
Dem Vaterland getreue
bleib ich bis in den Tod.
Ein Prinz von Oranien
bin ich, des Stammes wert.
Den König von Hispanien
hab’ ich allzeit geehrt.

Text von Rolf Krenzer
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Weitere Mitwirkende auf diesem Album: Andreas Balzer, Jannik Lehr, Camilla Mai, Simon Müller, Michael Pelz, Johanna Reeh, Anneke Walter

Alle Autorinnen und Autoren auf diesem Album: Rolf Krenzer

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