0
: / :

    Vierter Advent: Ein Friedenslicht reist um die Welt

    Seit mehr als 50 Jahren begleiten wir die Weihnachtszeit mit unserer Musik und unseren Geschichten.

    In diesem Advent verbinden wir Tradition mit moderner Technik, um Ihnen an den vier Adventssonntagen liebevoll bebilderte Erzählungen zu präsentieren, die an unser Hörspiel mit Musik angelehnt ist. Wir möchten Ihnen damit eine Möglichkeit geben, unsere Geschichten neu zu entdecken und eine besonders schöne und besinnliche Adventszeit zu erleben.

    Wir hoffen, Ihnen haben unsere bebilderten Geschichte in der Adventszeit eine Freunde gemacht!

    Es roch nach Zimt und Tanne in der gemütlichen Stube von Svea, Rike und Jan. Draußen tanzten leise Schneeflocken, aber drinnen war es warm und golden. Dieses Jahr wollten sie etwas ganz Besonderes für Weihnachten basteln: mit Transparentpapier beklebte Mosaik-Glaslichter, die ihr Zuhause erhellen sollten.

    Rike hielt einen kleinen roten Stern hoch und sagte: „Ich möchte, dass meins so hell leuchtet wie ein großer Christbaumschmuck!“ Svea nickte und klebte vorsichtig ein blaues Stück Papier an ihr Glas. „Lichter sind so wichtig an Weihnachten“, murmelte sie.

    Jan kam gerade von den Pfadfindern nach Hause und platze mit einem Teller Plätzchen herein, die noch warm waren. „Ihr habt recht, Lichter sind wichtig“, sagte er. „Aber wisst ihr, es gibt ein Licht, das viel weiter reist als unsere Mosaik-Lichter. Ein Licht, das von ganz weit herkommt und Frieden bringen möchte.“

    Svea und Rike sahen auf. „Ein reisendes Licht? Woher kommt es denn?“, fragte Svea. Jan nahm eine kleine, beleuchtete Weltkugel, die auf einem Regal stand. Er zeigte mit dem Finger auf einen winzigen Punkt im Nahen Osten. „Von hier: Bethlehem.“

    „Das ist das Friedenslicht“, erklärte Jan leise. „Jedes Jahr am 1. Advent entzündet ein Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem eine Flamme. Diese Flamme reist dann über weite Strecken, über Meere und Länder, zu uns in die Kirchen und Häuser und will überall auf der Welt den Frieden bringen. Einen Funken Mut, der im Gottesdienst an alle verteilt wird.”

    „Warum reist es so weit?“, fragte Svea. Jan lächelte. „Um uns daran zu erinnern, wie dieses Licht überhaupt begann. Es erinnert uns an die allererste Weihnachtsnacht, in der ein besonders heller Stern über einem Stall in Bethlehem erschien.“

    Er erzählte von Maria und Josef, die in dieser kalten Nacht keinen Platz in der Herberge fanden. Müde und allein mussten sie in einem einfachen Stall Schutz suchen, umgeben von Ochs und Esel.

    Und in diesem Stall, unter dem hellsten Stern, kam das Kind, Gottes Sohn,  zur Welt. Es war ein kleines, helles Licht des Friedens, das die Dunkelheit der Welt erhellte. Die Hirten eilten herbei, um es zu sehen.

    „Dieses kleine Licht ist das, woran uns das Friedenslicht heute erinnert“, schloss Jan. „Es geht nicht nur darum, hell zu leuchten, sondern die Hoffnung auf Frieden in unsere Herzen zu lassen und zu unseren Nächsten zu tragen. Zu Menschen wie Frau Rose, unsere Nachbarin, die seit dem Tod ihres Mannes  einsam und oft traurig ist.“
    “Dann bringen wir auch ein paar bunte Friedenslichter zu den Obdachlosen, die in der Kälte draußen schlafen und den Geflüchteten, die sich oft alleine fühlen.”, entgegnete Svea. “Die brauchen Mut und ganz viel Frieden.”, sagte Rike.

    Die Geschwister stellten ihre fertigen, funkelnden Lichter auf die Fensterbank. Sie waren nicht nur wunderschön, sondern sie trugen nun eine Botschaft in sich: Eine kleine Flamme, die so weit gereist war, um daran zu erinnern, dass die größte Weihnachtsgabe der Frieden ist.


    Aus dem Album:

    Die Geschichte des Friedenslichts ausführlich und mit Liedern erzählt.
    Diese Woche zum Angebotspreis.

    Ein Friedenslicht reist um die Welt

    Svea und Rike können gar nicht verstehen, warum es so lange dauert, bis es endlich Weihnachten ist. Doch als ihr großer Bruder nach Hause kommt, zeigt er ihnen auf dem Globus, wo Jesus geboren wurde und wie jedes Jahr dort in der Geburtsgrotte ein Friedenslicht entzündet wird. Na und dann muss das Friedenslicht ja erst einmal um die Welt reisen, bis es bei ihnen in Nordhorn ankommt und im Weihnachtsgottesdienst in die Kirche gebracht werden kann.

    Siegfried Fietz

    Weitere Angebote und Empfehlungen in dieser Woche: