Man spricht nicht über ihn, ja man verdrängt ihn
und fühlt sich insgeheim von ihm bedroht.
Man kann ihm überall ins Antlitz sehen
und tut doch so, als gäb’s ihn nicht, den Tod.
Ich will, ich muss mich ihm ganz einfach stellen,
weil mich die Wahrheit viel zu sehr bewegt.
Ich sprech es offen aus: Ich suche Hoffnung,
die mich im Leben und im Sterben trägt.
Hoffnung, die uns kein andrer zeigt,
Hoffnung, wo jeder andre schweigt,
Hoffnung über den Tod hinaus!
Wenn sich das Schicksal unerbittlich meldet,
wenn ich kein Licht am Horizont mehr seh,
dann fang ich an Gott selber anzuklagen,
weil ich sein Handeln an mir nicht versteh.
Dann schreie ich, so laut ich kann, um Hilfe!
Dann wird mein tiefstes Fühlen bloßgelegt.
Wer kann denn existieren ohne Hoffnung,
die ihn im Leben und im Sterben trägt?
Hoffnung, wo wir um Antwort flehn,
Hoffnung, wo wir Gott nicht verstehn,
Hoffnung über den Tod hinaus!
Ich brauche mehr als gut gemeinte Worte.
Ich such das Wort, das selber Leben ist.
Ist dieser Wunsch ein bloßes Traumgebilde?
Ist der, der das erhofft, noch Realist?
Kann überhaupt ein Wort mir Hoffnung bringen,
die bleibt auch wenn die letzte Stunde schlägt?
Gibt es ein Wort, das meine Ängste tötet,
und eine Kraft, die mich durchs Sterben trägt?
Hoffnung, die Jesus Christus heißt,
Hoffnung, die uns kein Mensch entreißt,
Hoffnung über den Tod hinaus!
Hoffnung, die Jesus Christus heißt,
Hoffnung, die uns kein Mensch entreißt,
Hoffnung über den Tod hinaus!